Ich glaube - denken wir darüber nach ...


wenn der Glaube an Christus verfälscht und mit den Zielsetzungen dieser Welt vermengt wird, dann geht auch der Sinn des Christentums verloren.
Der Verstand fällt dem Unglauben anheim, und statt des großen Ideals Christi wird lediglich ein neuer Turm zu Babel errichtet werden.
Während das Christentum eine hohe Auffassung vom einzelnen Menschen hat, wird die Menschheit nur noch als große Masse betrachtet. Unter dem Deckmäntelchen sozialer Liebe wird nichts als offenkundige Menschenverachtung gedeihen.
Als aktuelle Repräsentanz dieser Menschenverachtung, der Verdrängung der frohen Botschaft durch die moralische "unmoralische" Wahlfreiheit des Menschen, lassen sich die aktuellen Kriege, die Ausbeutung, das Töten auch von ungeborenen Leben usw begreifen.
Eine Moral ohne Christus ist eine Moral des Todes. Man lese nur den heiligen Augustinus, um zu begreifen, um zu erfahren, mit welchen Strukturen der Antichrist angekommen ist.
Unsere Welt ist in stürmische Zeiten geraten.

Unsere Welt ist in stürmische Zeiten geraten. Die Abstände zwischen den Hiobsbotschaften werden kürzer. Die globale Finanzkrise und die Energieknappheit reißen Handel, Arbeitsmarkt und Preise mit; neue Seuchen verbreiten sich in Windeseile; die Umwelt ist weltweit bedroht.
Die Krise macht keinen Unterschied zwischen Christen und Nichtchristen wir sitzen mit im Boot dieser Welt.
Noch hofft unsere Welt auf das Yes, we can! , auf die gemeinsame Anstrengung aller, obwohl mancher das nicht mehr glauben mag. Immer deutlicher treten die Grenzen des menschlich Machbaren zutage.
Noch gilt Gottes Heilsangebot allen Menschen, auch wenn sie durch eigene Schuld in Not gerieten. Noch ist es nicht zu spät zur Umkehr.
Auch wenn der Mensch diese Erde in seinem Größenwahn fast vernichtet: Gott überlässt seine geliebte Menschheit nicht der Auslöschung.
es ist kein Schwindel, daß Jesus aufgetreten ist mit einem Anspruch, wie ihn kein Mensch vor ihm und nach ihm erhoben hat. „Ich und der Vater sind eins.“
Es ist kein Schwindel, daß Jesus durch die Fluren von Galiläa und Judäa geschritten ist, Wohltaten spendend. Es ist kein Schwindel, daß er Kranke geheilt und Tote erweckt hat. Es ist kein Schwindel, daß er eine Lehre gebracht hat, wie sie konkurrenzlos ist. Niemals vorher und niemals nachher ist eine solche Sittenlehre den Menschen vermittelt worden, wie sie Jesus gebracht hat. Das ist das Signum der göttlichen Herkunft.
Es ist kein Schwindel, daß Jesus gelitten hat und gestorben ist und ins Grab versenkt wurde, daß er aber am dritten Tage vom Vater erweckt wurde und den von Gott vorherbestimmten Zeugen erschienen ist. Geschichtliche Ereignisse beweist man durch Zeugen.
Wir haben solche Zeugen, wir haben genügend Zeugen, wir haben wahrhaftige Zeugen, keine verstiegenen Schwärmer, keine irrlichternden Phantasten, sondern gesunde Männer, die bezeugen, was sie gesehen und gehört, was sie erlebt und was sie betastet haben.
Es ist kein Schwindel, daß diese Religion seit 2000 Jahren bemüht ist, das Angesicht der Erde zu verändern. Es ist kein Schwindel, daß es viele Menschen gegeben hat, denen diese Religion der Inhalt ihres Lebens geworden ist.
In der Kraft dieser Religion haben diese Menschen ihr Leben gestaltet. In der Kraft dieser Religion haben sie Nächstenliebe geübt. In der Kraft dieser Religion sind sie aus Lastern und Sünden aufgestanden und haben ein neues Leben begonnen.
Wir haben herrliche Beispiele der Bekehrung, von Magdalena angefangen über Augustinus bis zu Gibson, dem Verfilmer des Leidens Jesu. In der Kraft der Religion haben Menschen ihre Leiden getragen und dem Tode ins Angesicht geschaut. Nicht umsonst hängt in unseren Krankenzimmern das Kreuz, das Kreuz, die Kraft im Leben und die Kraft im Sterben. Das ist auch ein Beweis für die Religion, und das ist kein Schwindel. Unzählige Menschen haben aus dieser Religion Kraft zum Leben und Kraft zum Sterben geschöpft.
„Herr Pfarrer, das ist keine Last, das ist mein Bruder!“
Das Mädchen hat unbewußt eine Weisheit ausgesprochen. Die Liebe macht doch letztlich alles leicht. Es ist der Bruder – keine Last. Es ist der Freund – keine Last. Es ist mein Heiland – keine Last!
Wie könen wir Gott erkennen: Das natürliche Licht der Vernunft und die Offenbarung Gottes. Die Offenbarung Gottes hat angehoben im Alten Bunde und ist vollendet worden in Christus Jesus. Oftmals und auf vielerlei Weise hat Gott zu den Vätern gesprochen durch die Propheten. Zuletzt sprach er durch seinen Sohn. Das Christentum ist eine Offenbarungsreligion. Es ist die einzige Offenbarungsreligion. Das in ihr gesprochene, geschichtliche Wort Gottes muss bewahrt und weitergetragen werden, denn es ist für die gesamte Menschheit aller Zeiten bestimmt.
Es muss also allen Menschen zugänglich gemacht werden, „denn Gott will, dass alle Menschen zur Wahrheit kommen und die Seligkeit finden“, schreibt Paulus im ersten Brief an Timotheus. Die Wahrheit aber ist Christus Jesus. Also muss er den Menschen verkündet werden. Damit das Evangelium von Christus fortdauere, hat Christus den Auftrag gegeben, die Wahrheit, die er gebracht hat, den Menschen zu vermitteln. „Gehet hin und machet alle Völker zu Jüngern und lehret sie alles halten, was ich euch gesagt habe.“ Dem Willen des Herrn gehorsam, haben die Apostel seine Lehren weitergegeben, auf zwei Weisen. Die Offenbarung ist eine, aber die Zugangsweisen zu ihr sind zwei, nämlich die Schrift und die Überlieferung. Apostel und apostolische Männer haben das aufgezeichnet, was Christus zu unserem Heil gesagt und getan hat.
Die Apostel und ihre Nachfolger haben aber auch mündlich das Evangelium weitergetragen. Die mündliche Verkündigung stand sogar vor der schriftlichen. Die schriftliche Tradition ist ja der Niederschlag der mündlichen Verkündigung. Markus hat die Verkündigung des Petrus aufgezeichnet, wie wir wissen. Diese lebendige Weitergabe der Heilsbotschaft geschieht durch die Überlieferung. Das ist ein zentraler Begriff im katholischen Lehrgebäude. Überlieferung im kirchlichen Verständnis besagt die Bindung des Menschen an die einmalige Christusgeschichte, die durch den Heiligen Geist in der Kirche gegenwärtig ist und in der Verkündigung ausgelegt wird.
„Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erlangen?“ Die Antwort lautete: „Halte die Gebote!“
Das also ist der Weg, der uns zum ewigen Leben führt, die Gebote zu beachten. Gott hat uns Wegmarken an unseren Weg gestellt, die es zu beachten gilt. Das ist der Weg zum Leben: Halte die Gebote!
Das mag richtig sein. - Doch manchmal scheint mir, dass man den zweiten Schritt vor dem ersten machen möchte. Es gibt in der Tat ein Problemstau in unserer Kirche.
In vielen Bereichen besteht Handlungsbedarf. Doch der erste Schritt am Beginn der Kirchengeschichte war das Gebet, das Sich öffnen auf Gott hin. Ich glaube, dass darum auch der zweite Schritt so gut gelungen ist. Voll Eifer, tapfer und unerschrocken sind sie hinausgegangen in alle Welt, haben keine Mühen gescheut, haben viele Strapazen auf sich genommen, haben Kopf und Kragen riskiert für die Sache Jesu. Und nicht wenige haben ihr Blut vergossen als Zeugen des Glaubens.
Ja wir wünschen uns die Kraft der jungen Kirche, ihren Mut, ihre Hoffnung, die Aufbruchsstimmung von damals, die Glaubensoffensive der ersten Christen, ihre Begeisterung und den missionarischen Schwung. Wir wünschen uns eine neue, mitreißende Verkündigung des Evangeliums, eine tiefgreifende, am Glauben orientierte, spirituelle Erneuerung in unserer katholischen Kirche. Alle anderen Fragen sind belanglos und führen nicht zum Ziel.
Vergessen wir dabei nicht: Damals gingen Tage des Gebetes voraus, Tage der Sammlung und Stille, des Wartens, des Sich Öffnens für den verheißenen Hl. Geist. Wir können von damals lernen: Erstwichtig ist das Gebet. Es hat Vorrang. Dem Gebet, dem Gottesdienst sollen wir nichts vorziehen.
Gott kann nur dann durch uns in die Welt hinein wirken, wenn wir uns seinem Geist öffnen. Und das geschieht vor allem im Gebet und im Kennenlernen der "Heiligen Schrift" .
Denken wir darüber nach ...
Du sollst nicht die Ehe brechen! Das Wort vom Ehebruch ist heute soviel wie aus dem Verkehr gezogen. Es wird kaum mehr in den Mund genommen. Wer es trotzdem tut, der muss mit allerhand Spott, Verkennung und Repressalien rechnen. Dass Ehen gebrochen werden und zerbrechen, das belegen allein die Beziehungsgeschichten, die Tag für Tag in den Medien ausgebreitet werden. Die Leichtigkeit und die Unbedenklichkeit, womit das geschieht, sollten uns nachdenklich und betroffen machen. Die erschreckende Gewissenslosigkeit, mit der man sich darüber hinwegsetzt, vermag nichts an der Bedeutung der Ehe, am Ernst und an der Würde von Beziehungen zu ändern.
Die Toren sagen in ihrem Herzen: «Es gibt keinen Gott.» Sie handeln verwerflich und schnöde; da ist keiner, der Gutes tut.Gott blickt vom Himmel herab auf die Menschen, ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht.
Alle sind sie abtrünnig und verdorben,keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger. Haben denn die Übeltäter keine Einsicht? Sie verschlingen mein Volk. Sie essen Gottes Brot, doch seinen Namen rufen sie nicht an.
Es trifft sie Furcht und Schrecken, obwohl doch nichts zu fürchten ist. Deinen Bedrängern hat Gott die Glieder zerschlagen. Gott lässt sie scheitern, denn er hat sie verworfen.
Ach käme doch vom Zion Hilfe für Israel! Wenn Gott einst das Geschick seines Volkes wendet, dann jubelt Jakob, dann freut sich Israel.
... wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen...(Mt 10,32,33)