Ich glaube - denken wir darüber nach ...

Unsere Welt ist in stürmische Zeiten geraten.

Unsere Welt ist in stürmische Zeiten geraten. Die Abstände zwischen den Hiobsbotschaften werden kürzer. Die globale Finanzkrise und die Energieknappheit reißen Handel, Arbeitsmarkt und Preise mit; neue Seuchen verbreiten sich in Windeseile; die Umwelt ist weltweit bedroht.
Die Krise macht keinen Unterschied zwischen Christen und Nichtchristen wir sitzen mit im Boot dieser Welt.
Noch hofft unsere Welt auf das Yes, we can! , auf die gemeinsame Anstrengung aller, obwohl mancher das nicht mehr glauben mag. Immer deutlicher treten die Grenzen des menschlich Machbaren zutage.
Noch gilt Gottes Heilsangebot allen Menschen, auch wenn sie durch eigene Schuld in Not gerieten. Noch ist es nicht zu spät zur Umkehr.
Auch wenn der Mensch diese Erde in seinem Größenwahn fast vernichtet: Gott überlässt seine geliebte Menschheit nicht der Auslöschung.
Aber Menschen haben immer wieder die Erfahrung gemacht, wenn sie am Ende waren, keinen Weg mehr sahen, dann hat sich ihnen auf ganz wundersame Weise etwas Neues eröffnet.
Und dieses im Leben nicht von vornherein auszuschließen, sondern es als Möglichkeit im Hinterkopf zu behalten, dazu laden wir sie ein. Barack Obama hat es in der den Amerikanern typischen Weise ausgedrückt:
Yes, we can. Ja, wir können.
Ja, dem der glaubt, dem der hofft, ist alles möglich, denn Glaube versetzt Berge. Irgendwie wartet die Menschheit auf Gott, auf seine Nähe.
Aber wenn es so weit ist, hat sie keinen Platz für ihn. Sie ist so sehr mit sich selbst beschäftigt, sie braucht allen Raum und alle Zeit so dringend für das Eigene, dass nichts für den anderen bleibt für den Nächsten, für den Armen, für Gott.

Die Lebendigkeit Gottes zeigt sich in der Erschaffung der Welt; sie gibt sich kund in der Begnadung der Menschen, in der Offenbarung, und sie hat sich vor allem gezeigt in der Menschwerdung. In der Menschwerdung hat Gott sich selbst gegenwärtiggesetzt auf Erden. Gott bezeugt sich als das ursprungslose Leben, als die Fülle des Lebens. Er spricht laut aus dem Feuer und aus der Wetterwolke im Alten Bunde. Er gibt sich kund als der Lebendige in der kriegerischen Kraft und in dem Siege, den er dem Volk verleiht. Der Philister und der Assyrer müssen sterben, weil sie es gewagt haben, den lebendigen Gott zu schmähen. Die Lebendigkeit Gottes zeigt sich darin, daß man ihm vertrauen kann und daß man ihn um Hilfe anrufen kann in jeglicher Not.
Christus hat bei Cäsarea Philippi das Bekenntnis seiner Jünger herausgefordert, und so hat ihn denn Petrus bekannt als den „Sohn des lebendigen Gottes“. Und auch der Hohepriester hat in dem Prozeß gegen Jesus ihn beschworen bei dem „lebendigen Gott“, zu sagen, ob er der Messias sei. Die Lebendigkeit Gottes wird vor allem in den Psalmen, diesen Lobliedern auf Gott, wieder und wieder ausgesprochen. So heißt es zum Beispiel im Psalm 42: „Meine Seele dürstet nach Gott, dem lebendigen Gott. Wann darf ich kommen, erscheinen vor Gott?“ Und im Psalm 83 betet der Fromme: „Meine Seele hat sich gesehnt, ja verzehrt nach den Höfen des Herrn. Mein Herz und mein Leib jubelten zu dem lebendigen Gott.“ Im Psalm 94 betet der Sänger: „Der das Auge geschaffen, der sollte nicht sehen? Der das Ohr gebildet, der sollte nicht hören? Der die Völker züchtigt, der sollte nicht strafen, er, der die Menschen Erkenntnis lehrt? Der Herr kennt der Menschen Gedanken; sie sind nur ein Dunst.“ Die Leben schaffende Kraft Gottes wird in dem Schöpfungspsalm 104 deutlich ausgesprochen. Da heißt es: „Deiner harren sie alle, daß du sie speisest zur rechten Zeit. Spendest du ihnen, so sammeln sie ein; tust du die Hand auf, so werden sie gesättigt. Doch kehrst du dein Antlitz ab, so faßt sie der Schrecken. Ziehst du zurück ihren Odem, so sterben sie.“
Er muß also seine Überzeugung und sein Gewissen nach der Lehre und Norm der Kirche formen.

Die Menschheit und der ganze Kosmos eilen auf das für sie bestimmte Ziel zu, nämlich das zweite Kommen Jesu Christi in Herrlichkeit. Innerhalb dieser Bewegung vollendet sich das Schicksal des einzelnen Menschen. Er weiß, das Leben, das irdische Leben hat ein Ende; es ist das ein unwiderrufliches Ende.
Das irdische Leben ist einmalig und unwiederholbar, und es führt entweder zur ewigen Vollendung oder zur ewigen Zerrissenheit.
Der Zustand, in dem wir jetzt leben, ist der Zustand der Pilgerschaft; der Zustand, dem wir entgegengehen, ist der Zustand der Vollendung – oder der ewigen Nichtvollendung.
Daß der Tod das unwiderrufliche Ende des irdischen Daseins ist, wird uns schon im Alten Testament mit aller Klarheit berichtet. Noch viel deutlicher redet das Neue Testament. In dem Gleichnis vom reichen Prasser und vom armen Lazarus schildert der Herr, daß das Schicksal des Menschen im Tode ein für allemal festgelegt wird.
Der reiche Mann, der sein Leben in Selbstsucht und Selbstherrlichkeit verbrachte, wird für alle Ewigkeit in der Hölle begraben, und der arme, der in Demut und Dürftigkeit lebte, wird im Schoße Abrahams für alle Ewigkeit geborgen. Auch im Gleichnis von den törichten und klugen Jungfrauen wird die Einmaligkeit des irdischen Lebens und die Unverrückbarkeit der letzten Entscheidung deutlich gemacht. Wer, wenn der Herr kommt, wachend, vorbereitet, gerüstet befunden wird, dem gewährt der Herr Anteil an dem ewigen Hochzeitsmahl.
Wer dagegen nicht bereitet ist, wer schlummert und in irdischen Dingen verfangen ist, der verliert die ewige Seligkeit. Über seinem Leben steht das furchtbare Wort: „Zu spät!“
„Herr Pfarrer, das ist keine Last, das ist mein Bruder!“
Das Mädchen hat unbewußt eine Weisheit ausgesprochen. Die Liebe macht doch letztlich alles leicht. Es ist der Bruder – keine Last. Es ist der Freund – keine Last. Es ist mein Heiland – keine Last!
Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich. Was Menschen nicht können Gott kann es. Aber man muss ihn dann auch wählen. Und man muss ihn dann auch machen lassen. Und man muss sich dann von ihm auch sagen lassen, wo wir anpacken müssen und was wir besser unangetastet lassen.
Viele Probleme dieser Welt haben etwas mit einem uralten biblischen Begriff zu tun. Dem Begriff Sünde. Sünde beschreibt die Trennung von Gott, beschreibt die Selbstgerechtigkeit und Selbstherrlichkeit des Menschen.
Ist die derzeitige Weltlage am Ende eine Chance?
Eine Chance zur Neubesinnung, zur Rückbesinnung auf Gott, auf den Schöpfer, auf den Erfinder des Universums, den Erfinder des Lebens, den Erfinder der Menschen? Auf den, der weiß, wie die Welt funktioniert, wie das Leben funktioniert, wie seine Geschöpfe ein erfülltes und sinnvolles Leben führen können
Denken wir darüber nach ...
Die katholische Kirche ist nicht ein Produkt von Menschen. Die katholische Kirche ist die fortlebende Gemeinschaft der Apostel. Sie ist die apostolische Kirche. Sie bekennt Jesus als den Gottessohn wie die Apostel. Sie bekennt sein heiliges Leben, sein qualvolles Sterben, seine glorreiche Auferstehung und seine Himmelfahrt. Die katholische Kirche läßt nicht daran rütteln, und wenn sich noch so viele von ihr abwenden.Das ist der Unterschied zwischen einer Kirche, die der Heilige Geist in alle Wahrheit einführt, und einer Gemeinschaft, die es den Menschen recht machen will.

Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist die Kraft meines Lebens: Vor wem sollte mir bangen? Dringen Frevler auf mich ein, um mich zu verschlingen, meine Bedränger und Feinde, sie müssen straucheln und fallen.
Mag ein Heer mich belagern: Mein Herz wird nicht verzagen.Mag Krieg gegen mich toben: Ich bleibe dennoch voll Zuversicht.
Nur eines erbitte ich vom Herrn, danach verlangt mich: Im Haus des Herrn zu wohnen alle Tage meines Lebens, die Freundlichkeit des Herrn zu schauen und nachzusinnen in seinem Tempel. Denn er birgt mich in seinem Haus am Tag des Unheils; er beschirmt mich im Schutz seines Zeltes, er hebt mich auf einen Felsen empor.
Nun kann ich mein Haupt erheben über die Feinde, die mich umringen. Ich will Opfer darbringen in seinem Zelt, Opfer mit Jubel;dem Herrn will ich singen und spielen.
Vernimm, o Herr, mein lautes Rufen; sei mir gnädig und erhöre mich!
... wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen...(Mt 10,32,33)